Als im März 1961 Bob Berry in einer "Nacht und Nebel" Aktion einen der ersten Jaguar E-Type über die Strassen Deutschlands Richtung Genf steuerte, ahnte wohl noch niemand, dass dies der Anfang einer der größten automobilen Erfolgsgeschichten werden sollte, welche bis heute, 60 Jahre später, immer noch andauert.
Geboren aus kühler, mathematischer Berechnung, auf Grundlagen der Aerodynamik seines Vorgängers, sollte er bald von einem der größten Rennwagen Hersteller, Enzo Ferrari als eines der schönsten Fahrzeuge, was je bebaut wurde, bezeichnet werden. 21 Jahre nach Produktionsende wurde ein stahlblauer E-Type Roadster sogar zur Stilikone im Museum of Modern Art in New York. Da soll mal einer sagen Mathematik macht nicht sexy. Als im Juni 1973, nach 12 jähriger Bauzeit, der letzte E-Type in nun mehr 3. Generation vom Band lief, um seinem Nachfolger, dem Jaguar XJS Platz zu machen, waren mehr als 70.000 Einheiten produziert worden. Das machte ihn zum meist gebaute Sportwagen seiner Zeit. Über die Jahre entwickelte sich der E-Type vom knackigen 6 Zylinder Flitzer zum cruisigen 12 Zylinder Gentleman Racer. In dieser Zeit musste er, auf Grund neuer Sicherheitsvorschriften, vor allem in Amerika, dem Exportland Nummer 1, optische Veränderungen hinnehmen, die ihm meistens nicht gut zu Gesicht standen, seinem britischen Charakter jedoch nichts anhaben konnten.
Auch heute, nach 60 Jahren, ist er weiterhin präsent, sei es mit einem Elektroantrieb bei königlicher Hochzeit oder als limitierte Neuauflage 2021 direkt aus dem Hause Jaguar Ltd. Bleibt nur noch eines zu sagen - Happy Birthday E-Type, for the next 60 years.